12. Oktober 1492 – Ein historisches Datum
mit vielen Namen

Am 12. Oktober feiern viele Staaten die Entdeckung „Amerikas“ und die Ankunft von Christoph Kolumbus 1492 in „der neuen Welt“.

In den USA war es der „Columbus-Day“, in einigen Staaten Lateinamerikas ist es der „Día de la Raza“. Der nationale Feiertag in Spanien ist der „Día de la Hispanidad“. In Chile wird der Tag seit dem Jahr 2000 „Día del Descubrimiento de Dos Mundos“ genannt.

Venezuela gedenkt an diesem 12. Oktober dem Widerstand gegen Kolumbus als „Día de la Resistencia Indígena“. 

Der Lateinamerika Verein erinnert an diesen historischen Tag, als „Lateinamerika-Tag“– und zwar dies seit dem 12. Oktober 1923. Damals lautete der Name noch „Ibero-Amerika-Tag“.

Die Geschicke Europas und Amerikas wurden seit jenem Tag im Oktober auf Dauer verknüpft. Und wir als Lateinamerika Verein bringen an diesem Tag unsere Verbundenheit mit den Menschen in Lateinamerika zum Ausdruck.

Seit 1991 findet der Lateinamerika-Tag in der Regel in der ersten Oktober-Hälfte statt und zwar in Form der größten und bekanntesten Konferenz eines Jahres. Jeweils abwechselnd in Hamburg oder einer anderen größeren deutschen Stadt treffen sich Mitglieder des Lateinamerika Vereins mit Unternehmern, Diplomaten und Politikern aus Lateinamerika, Deutschland oder anderen Staaten Europas zu einem intensiven Informations- und Gedankenaustausch.

Der Lateinamerika-Tag besteht eigentlich aus zwei Tagen, denn der erste Konferenztag ist traditionell ein länder- oder branchenspezifischer Kongresstag, und der zweite Tag steht einem globalen, lateinamerikanischen Thema zur Verfügung.

Höhepunkt der jährlichen Zusammenkunft ist das festliche Galadiner, an dem wir immer einen interessanten Festredner oder Staatsgast begrüßen durften.

Das Galadiner am 12. Oktober 1949 bezeichnen wir, im Bewusstsein eines Neuanfangs nach dem Krieg, als 1. Ibero-Amerika-Tag bzw. Lateinamerika-Tag.

Festredner des Lateinamerika-Tages 2016 – 1949