Choroní 1992: Paradies „hinter den sieben Bergen“
Das Fischerdorf Choroní in Venezuela liegt zwar nur rund 150 km von der Hauptstadt Caracas entfernt an der Karibik-Küste, jedoch erscheint es dem Reisenden in seiner Abgeschiedenheit 1992 Welten entfernt. Das mag daran liegen, dass das kristallklare Wasser der Strände Choronís und Umgebung, in früheren Zeiten wie auch heute, mit dem Auto nur durch den Nationalpark Henri Pittier direkt erreicht werden kann. Das Gebiet besteht aus dichtem Nebelwald in rund 2000 m Höhe. Auf den kurvenreichen Bergpässen, wo kaum zwei Autos nebeneinander passen, ist die Fahrt recht aufregend.
Choroní wird zu Anfang des 17. Jahrhunderts gegründet, jedoch die Straßen dorthin, sollten erst in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entstehen und eine Asphaltierung wohl noch viel später. Und so blieb Choroní lange Zeit abgeschieden und uns die wunderbare koloniale Architektur erhalten wie auch Menschen, die offen, ehrlich und herzlich die Fremden begrüßen.